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Im Interview mit Nils Brunkhorst

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Nils Brunkhorst im Interview                            Foto:A.Lena Posdzich

Nils Brunkhorst im Interview Foto:Anna Lena Posdzich

221-ONLINE: Dein Gesicht ist den meisten als Soapdarsteller bei Verbotene Liebe bekannt. Wie bist Du überhaupt zur Schauspielerei gekommen?

NILS BRUNKHORST: Ganz klassisch übers Schultheater und dann hab ich gemerkt, dass ich sowas machen will. Das war quasi der Auslöser.

Wie ging es dann weiter?

Ich war ein dreiviertel Jahr auf einer staatlichen Schauspielschule. Und bin dann aber, weil ich ein Drehangebot hatte, was ich unbedingt machen wollte, von der Schule direkt ins Berufsleben gewechselt.

„…und der Caster sagte, ja lustig, wir suchen gerade genau jemanden wie dich.“


Was war dann deine erste Rolle beim Fernsehen?

Die erste Rolle – das war ganz lustig. Ich hatte ganz früh schon meine Agentur. Hatte aber noch nie was fürs Fernsehen gemacht. Ich sollte mich bei Action Concept vorstellen. Und dann saß ich da und der Caster sagte, ja lustig, wir suchen gerade genau jemanden wie dich. Ich musste innerhalb von einer Viertelstunde einen Text lernen, den irgendwie anspielen und dann hab ich die Rolle bekommen. Das war meine erste Episodenhauptrolle und meine erste Rolle fürs Fernsehen überhaupt: Alarm für Cobra 11.

Hat man dich dann bei Cobra 11 für „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ entdeckt? Das war ja deine erste Soaprolle?

Bei „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ war ich aber nur ganz kurz. Ich hatte, glaube ich, nur fünf Drehtage. Das war auch nicht meine schauspielerische Glanzleistung. Durch Cobra 11 bin ich zum Beispiel zu Lammbock gekommen, dem Kifferfilm, zu Tatort und solchen Sachen.  Der Caster, der damals Lammbock und Tatort besetzt hat, sah mich bei Cobra 11 und fand mich irgendwie cool.

Du bist zurzeit nicht in einer täglichen Serie zu sehen. Bist du denn noch aktiv?

Ich werde dieses Jahr was für Pro7 drehen, einen 90-minütigen Spielfilm. Ich habe jetzt auch wieder Angebote für tägliche Serien bekommen, diese aber abgelehnt. Also ich habe das jetzt ein paar mal gemacht und will auch wieder etwas anderes machen. Ich habe keine Lust auf tägliche Serien festgelegt zu sein, sondern will einfach auch woanders hin. Noch andere Rollen spielen, weil bei solchen Serien ist man dann doch oft sehr stereotyp besetzt.

Im Gespräch mit 221online-Redakteur Frank Dudek         Foto:A.L.Posdzich

Nils Brunkhorst(rechts) im Gespräch Foto:A.L.Posdzich

„Ich habe es nie gemacht um populär zu werden, sondern weil es mein Beruf ist und weil ich damit Geld verdienen kann“

Warum hast du Soaps gemacht? War das so ein bisschen notgedrungen um deine Brötchen zu verdienen?

Ich muss sagen, ich habe das nie aus reiner Überzeugung gemacht. Natürlich habe ich gedacht, cool, ich kann mich ausprobieren und bekomme dafür auch noch Geld. Es war nie so, dass ich gedacht habe, boah geil, ich spiele jetzt in einer Soap mit, sondern eher so, geil, ich spiele in einer Soap mit, kann meine Miete zahlen, kann aber auch zwei Monate im Jahr surfen gehen. Ich habe es nie gemacht um populär zu werden, sondern weil es mein Beruf ist und weil ich damit Geld verdienen kann. Und dafür bin ich auch dankbar, denn es gibt viele arbeitslose Schauspieler, da brauchen wir gar nicht drüber zu reden.

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Written by frankcd

Mai 13, 2009 um 8:19 pm

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